Neffe
Die Unternehmer müssen Kunden vom Styrrion überzeugen

Zwanzig Unternehmen akzeptieren Styrrion in St. Ruprecht, aber noch fehlen Konsumenten.

ST. RUPRECHT/RAAB. Rege diskutiert wurde kürzlich im Gasthaus Locker in St. Ruprecht. Gemeinderat Thomas Matzer lud nämlich zur Erstausgabe des so genannten Styrrion.

Rund zwanzig Unternehmer wohnten der Präsentation der Regionalwährung zur Stärkung der Kaufkraft im Ort bei. Der Erfinder des Styrrion, Volker Mastalier von der  Waldorfschule Graz, brachte den Anwesenden die Sinnhaftigkeit einer solchen regionalen Währung näher. „Es sollte dadurch ein neuer Wirtschaftskreislauf entstehen, der die Kaufkraft an den Ort bindet“, betonte Mastalier.

Mit bisherigen Erfahrungen konnte Heribert Purkarthofer, der für den Styrrion in Pischelsdorf verantwortlich zeichnet, einige Unsicherheiten bereinigen: „Die Leute haben Vertrauen in die Regionalwährung, zurzeit sind rund 1500 Styrrion in Umlauf.“ Vor allem die Sicherheit und der Nutzen wurden von den Unternehmern hinterfragt. „Der Styrrion ist fälschungssicher“, bestätigte Mastalier. „Das Spezialpapier stammt aus Deutschland, es gibt auf dem Schein eine Nummer, die nur unter UV-Licht zu sehen ist und jeder Schein wird abgestempelt und persönlich unterschrieben“, erklärte Mastalier. Und von der Einführung der Regionalwährung, die bereits von mehr als 50 Betrieben im Großraum Graz sowie in Pischelsdorf akzeptiert wird, hätten alle etwas. Immerhin drei Prozent jedes erworbenen Styrrion kommen einem gemeinnützigen Verein zugute.

In St. Ruprecht sind dies Hauskrankenpflege, ESV, Sozialverein, Sportverein, Tennisverein, Blasmusikkapelle sowie der FC Donald. Insgesamt sind in St. Ruprecht bereits 20 Unternehmer und Institutionen, darunter Gemeinde, Pfarre sowie Vertreter des Bauernmarktes, bereit, den Styrrion zu akzeptieren. Nun müssen aber Konsumenten die Währung für sich entdecken. RAINER BRINSKELLE

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Quelle:Kleine Zeitung